Laufbahnen begleiten und Karrieren gestalten lassen
Die Kernhandlungsfelder in der Talentplatzierung und Talentbindung sind ein unternehmensspezifisches Karrieremanagement, eine Talent-Supply-Chain, der Multiplikatoren-Effekt sowie ein passendes Review der Prozesses.
1. Karrieremanagement
Für die effektive Platzierung von Talenten ist ein unternehmensspezifisches Karrieremanagement wichtig. Dazu gehört zunächst die Definition von Karrierewegen. Gibt es Leitlinien für eine Fachexperten-, Projektleiter- und Führungslaufbahn, an denen sich sowohl die Talente als auch die Entscheider orientieren können? Ist eine Mosaikkarriere (Wechsel zwischen den Laufbahnen) erlaubt und möglich? Diese Fragen gilt es zunächst zu klären. Zudem ist die Ausgestaltung der stretching jobs wichtig, indem z. B. Stellvertreterpositionen geschaffen werden.
2. Talent-Supply-Chain
Die Kunst der Platzierung ist dann der sogenannte Talent-Supply-Chain, d. h. die Talente zur richtigen Zeit an die richtige Stelle zu setzen. Wer hier noch auf langfristige Planung setzt, geht das Risiko ein, Zusagen gegenüber Talenten nicht einhalten zu können oder zu festgelegt zu sein. Die zunehmende Dynamik und der Wandel erschwert eine mittel- und langfristige Planung. Lassen Sie die Talente ihre zukünftige Stelle und ihre Aufgaben im Unternehmen selbst mitgestalten.
3. Multiplikation
Jedes Talent, das platziert wird und im Unternehmen eine bestimmte Laufbahn einschlägt, ist ein Botschafter für Ihr Talentmanagement. Nutzen Sie diese Talente als Multiplikatoren für ein besseres Zusammenspiel zwischen HR und Linie. Zudem werden diese Talente in der Regel bemüht sein, ihrerseits Talente zu identifizieren, zu fördern und zu begleiten.
4. Talentmanagement-Review
Die Entwicklung und der Verbleib der Talente bietet viele Ansätze, um das Talentmanagement zu monitoren. Es lassen sich erfolgskritische unternehmensspezifische Faktoren identifizieren, man kann mit den ehemaligen Talenten zusammen das Talentmanagement optimieren und dieses an neue Anforderungen anpassen, die diese Talente nun aus den Zielpositionen heraus betrachten können.
Talentbindung mit dem Kulturansatz
Talente werden am stärksten durch eine für sie attraktive Unternehmenskultur an das Unternehmen gebunden. Folgende Kulturanker sind nach unseren Erkenntnissen sowie verschiedenen Studien besonders relevant:
TRANSPARENZ beispielsweise über Talentpools, Kriterien und Entwicklungsmaßnahmen.
ZUGANG zu strategischen Informationen und Informationsträgern.
POSITIONIERUNG des Talentmanagements auf Top-Ebene oder im HR-Bereich mit weitgehender Befugnis.
FORDERNDE FÖRDERUNG unter realen Bedingungen verbunden mit anspruchsvollen Ausgaben.
Regelmäßiges FEEDBACK und Standortbestimmung sowie Evaluierung zur Kompetenzentwicklung.
VERBINDLICHKEIT, indem Worte und Taten übereinstimmen, Werte gelebt, Commitments eingefordert und eingehalten werden.
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Studie
Standortbestimmung Talentmanagement: Wo stehen die Unternehmen heute?
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